Bei einer Vorstandssitzung hatte unser Mitglied, Alfred Danicek, die Idee, bei der Fa. Zambelli in Grafenau eine Anfrage zu einer Werksbesichtigung zu tätigen. Herr Danicek wohnt gleich neben der Fa. Zambelli. Er hat selbst, wie manch anderer Spengler, einige Jahre bei der Kircheninstandsetzung auf Montage gearbeitet. Seine Frau Ingrid war viele Jahre bei der Fa. Zambelli in der Fertigung beschäftigt. Es hat auch geklappt. Wir haben mit 27 Teilnehmern – und das in der Hochsaison – die Fa. Zambelli am 07.10.2004 besucht.

Wir wurden vom Geschäftsführer, Herrn Andreas von Langsdorff, begrüßt und im Schulungsraum der Firma mit Kaffee und Gebäck sowie diversen Getränken bewirtet. Mit von der Partie war auch Herr Erhard Kainz, den einige von uns sehr gut persönlich kennen.

 

Herr Bruno Schurm, Gebietsverkaufsleiter für das Metalldachsystem RIB-ROOF, hat uns das Metalldachsystem RIB-ROOF Baubreiten 465 und 500 mm an Musterteilen erklärt. Der Einsatzbereich erstreckt sich von einschaligen, hinterlüfteten Kaltdächern bis zu wärmegedämmten, nicht gelüfteten Dachkonstruktionen, wobei die Profilbahnen 465 auch gerundet (bombiert) oder RIB-ROOF-500 konisch lieferbar sind. Als ergänzende Systemzubehörteile sind Schneefangvorrichtung, Solar –und Trittstufenhalter sowie Personen-Sicherungs-Systeme lieferbar.

Nach diesem Fachvortrag haben wir gerne die Einladung zum Mittagessen in dem idyllisch gelegenen Gasthaus „Schmugglerhöhle“ angenommen. Das Essen war lecker, die Atmosphäre sehr angenehm und die Gespräche sehr interessant.

Wir, der Spenglermeisterverein, hatten so wiederum die Gelegenheit, uns über Montagepreise, die allgemeine Marktlage bzw. Preise untereinander auszutauschen, aber auch die Mitarbeiter der Fa. Zambelli näher kennen zulernen.

Es wurden auch Erinnerungen über die Entwicklung der Fa. Zambelli von absoluter Handarbeit bis zu den heutigen, teilweise hochmodernen Produktionsmaschinen bzw. Fertigungshallen ausgetauscht. Diejenigen unter uns, die bereits vor ihrer Selbstständigkeit bei der Kircheninstandsetzung auf Montage gearbeitet haben, haben ihre Erinnerungen über die Montagearbeiten an diversen Kirchtürmen wieder gesehen.

Nachmittags hatten wir dann die Gelegenheit, die Produktionsstätten für Dachentwässerungsmaterial zu besichtigen. Wir haben gesehen, wie z.B. die Rinnenböden aus Formteilen maschinell gestanzt werden, das Zambelli-Logo im weiteren Arbeitsschritt eingeprägt wird und eine weitere Maschine die Teile Kartonweise fertig verpackt. Es war auch interessant zu beobachten, wie von Hand bei Rinnenwinkel (nur bei Radabmessung) die Wulste sowohl nach innen als auch nach außen gedreht werden.

Wir bedankten uns für den interessanten Tag bei der Fa. Zambelli durch unseren 1. Vorstand, Herrn Werner Fünfer. Anschließend haben wir uns in Fahrgemeinschaften auf den Nachhauseweg gemacht.

Rei Reinhard

-Schriftführer-